Liebe Kolleginnen und Kollegen,
alle Jahre wieder zum Jahreszeugnis bereue ich es bitterlich, im Notenmanager jemals die Funktion zur "Notenvollständigkeit" eingebaut zu haben. Diese Funktion wird leider viel zu oft viel zu ernst genommen.
Die Funktion soll dem Kollegen helfen, schnell fehlende Noten zu entdecken. Aber nicht jeder gemeldete Fehler ist auch wirklich ein Fehler!
Eine Fehlermeldung sagt nur: "schau noch mal genau hin, die erfassten Daten lassen auf eine fehlende Note schließen." Falls alles passt, setze den Haken oben für "Notengebung vollständig" und gut ist. Die Regeln wann Notenvollständigkeit zutrifft sollte jeder Lehrer kennen.
Warum gibt es Fehlermeldungen, obwohl die Noten vollständig sind?
Natürlich macht die Funktion im Idealfall genau das, was sie soll. Aber es gibt viele Gründe, warum trotz Notenvollständigkeit Fehler angezeigt werden. Einige sind strukturell (da gibt es stetige Verbesserungen), einige basieren auf inkonsistenten Daten:
- Bei nicht nachgeschriebenen Schulaufgaben steht kein "X" in der Noteneingabe.
- Noten aus dem ersten Halbjahr wurden er im zweiten Halbjahr eingetragen (und umgekehrt)
- Am Rechner war zeitweise ein falsches Datumsformat eingestellt und die Daten wurden falsch interpretiert (2. Juli = 7. Februar).
- Das Zwischenzeugnis war falsch eingestellt
- Das Datum an einem Rechner war falsch eingestellt
- Ein Kollege hat das Rechnerdatum zurückgesetzt, um noch Noten nachzutragen oder zu ändern
- Ein Schüler hat eine Schulaufgabe aus dem ersten Halbjahr erst im zweiten nachgeschrieben
- ...
Wenn euch die Ursache interessiert, könnt ihr jederzeit in der Noteneingabe mit dem Mauszeiger über eine Note fahren und die zugehörigen Daten anzeigen lassen. Schaut auf Notendatum und fixiertes Halbjahr. In manchen Fällen passt das nicht zusammen (oben genannte Gründe) und dann kann es zu Fehlinterpretationen kommen.
Gruß
Stephan